Kampfsport ist keine Selbstverteidigung!
Kampfsport
Etwas provokant gesagt, taugt Kampfsport für Selbstverteidigung nicht viel.
Jetzt gibt es bestimmt jede Menge Meinungen dagegen.
Aber anläßlich eines Kommentars einer meiner Trainingsteilnehmerinnen, die ein Angebot zum Training für Selbstverteidigung sucht: „Ich habe mich viel informiert, es gint jede Menge Angebote, aber da wird nur Sport gemacht, keine echte Selbstverteidigung.“
Das ist genau der Punkt.
Natürlich hat ein trainierter Kampfsportler die technischen Fähigkeiten, einen Angreifer k.o. zu schlagen. Das bezweifle ich keinesfalls.
Sicher geht ein Kampfsportler(oder natürlich eine Kampfsportlerin etc.) auch selbstbewußter und stärker durch die Stadt, und idealerweise auch aufmerksamer. Das ist ja schon einmal „die halbe Miete“ zur Selbstverteidigung, da man da wahrscheinlich weniger leicht als potentiell leicht anzugreifendes „Opfer“ wahrgenommen wird von den Tätern, die etwas vorhaben.
Aber der springende Punkt ist der eigene Kopf.
Im Kampfsport trainert man in erster Linie für den Sport. Dort gelten im Wettkampf faire Regeln. Diverse Ziele und Techniken, Schläge, Tritte sind schlichtweg verboten. Darauf ist man mental ausgerichtet.
Auf der Straße (oder auch bei häuslicher Gewalt, sexueller Gewalt) gelten nicht die Regeln wie im Boxring oder der Ringermatte. Da geht es maximal unfair zur Sache. Ideakeweise kann man rechtzeitig flüchten oder kritische Situationen vermeiden oder deeskalieren.. Das ist Punkt 1 der Selbstverteidigung.
Sich in solchen Situationen behaupten zu können, erfordert in erster Linie einen ganz andere4n „Mindset“ als beim Sport. Und es erfordert auch andere Techniken und die Ausrichtung auf wirksame Ziele, um Angreifer schnell und wirkungsvoll abwehren zu können.
Deshalb braucht man in der Selbstverteidigung andere Ding als im Kampfsport. Und deshalt ist Kampfsport nicht das Gleiche wie Selbstverteidigung im Ernstfall
Infos auch auf meiner Seite krav-maga-ac.de